Macarons und andere Köstlichkeiten

… ein Besuch in der Confiserie des Traditionskaufhauses Breuninger

Zuckersüß und bunt, so kennt man die verführerischen Köstlichkeiten aus Frankreich.
Ob grün, gelb oder pink – die Auswahl ist unendlich und schon für das Auge ein purer Genuss.

Die vielen, knallbunten Farben sollen aber nicht täuschen: das bunte Baisergebäck aus Mandelmehl ist kein moderner Trend.
Bereits vor über 1300 Jahren entstand das Gebäck in einem venezianischen Nonnenkloster und fand später durch Königin Caterina de Medici seinen Weg nach Frankreich.

Das bunte Erscheinungsbild jedoch erhielt das Macaron erst durch Pierre Desfontaines, der vor etwa 100 Jahren das typische Rezept der Laduree-Macarons entwickelte – so nennt man die bunten Köstlichkeiten heute. Also nicht nur süß, sondern auch noch bunt – lässt das nicht jedes Kinderherz höher schlagen?

Das wollten wir herausfinden als wir uns im Februar mit Bus und Bahn auf den Weg nach Sachsenheim machten, wo die süßen Winzlinge der Breuninger Confiserie - seit fast 70 Jahren übrigens hausgemacht und eigener Produktion - hergestellt werden.

Begrüßt wurden wir dort von Alexandra Lang, der Leiterin der Zuckerbäckerei.
Zunächst gab es eine Einweisung in das oberste Gebot jeder Lebensmittelproduktion: der Hygiene.
Frau Lang zeigte uns die sog. Hygienestraße, durch welche die Arbeiter vor und nach einer Schicht gehen müssen um absolut „keimfrei“ zu sein. Auch wir mussten Kittel/Schürze und Haarnetz tragen und unsere Hände waschen und desinfizieren bevor wir mit anpacken durften.

Am Anfang führte uns Frau Lang durch die Produktionsräume und erklärte uns, was dort alles gebacken und gezaubert wird: von Kuchen über Pralinen war alles dabei - und natürlich die Macarons.

Und schon standen wir neben der Mitarbeiterin, die genau wusste, was man für die Herstellung der Macarons benötigt. Gerade konnten wir ihr zuschauen, wie sie die fertig gebackenen Deckel und Böden mit einem Spritzbeutel befüllte.

„Ihr könnt gleich mithelfen!“, rief sie den Kindern zu. Gesagt getan. Die Kinder stürzten sich auf die kleinen runden Macaronhälften und fingen an, die Creme mit einem Spritzbeutel auf die Innenseiten aufzutragen. Dabei ist es gar nicht so leicht, die richtige Menge an Creme abzuschätzen und so bedurfte es einiger Versuche, bei denen natürlich ach mal etwas daneben geht. Das Tollste daran: Während der ganzen Zeit durfte genascht werden - und dieses Angebot wurde auch genussvoll angenommen.

Fertig befüllt und in allen Farben kombiniert, platzierten die Kinder das Gebäck auf ein Tablett und konnten jeden Deckel zum Schluss noch mit einem Breuni-Bär aus Zuckerguss verzieren.

Wir sagen Danke, für einen interessanten und köstlichen Ausflug in die bunte Welt des süßen Gebäcks und freuen uns schon jetzt, die selbst gemachten, cremigen Souvenirs bald vernaschen zu dürfen.